Hast du Stress? Stress ist mittlerweile eine Zivilisationskrankheit und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als größte Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Erfahre hier, welche Arten von Stress es gibt und wie man negativen Stress bewältigt.
Auch ich durfte Erfahrungen in Sachen Stressbewältigung sammeln und musste lernen, mit Stress besser umzugehen bzw. ihn zu vermeiden. Deshalb zeige ich dir Übungen, die dir helfen werden, wieder durchzuatmen, zu entspannen und abzuschalten. Aber um Stress besser zu verstehen, solltest du zunächst einmal wissen, dass es zwei Arten von Stress gibt.
Zwei Arten von Stress
1. Positiver Stress / Eustress
Positiver Stress ist es, wenn wir …
- … an einer spannenden Aufgabe arbeiten
- … uns verlieben
- … beim Fußballspiel unserer Lieblingsmannschaft mitfiebern
- … selbst Sport betreiben
- … über uns hinauswachsen
- … Achterbahn fahren
Was positiver Stress bewirkt
Der gute Stress steigert unsere:
- Motivation
- Aufmerksamkeit
- Konzentration
- Leistungsfähigkeit
Leider bemerken wir nicht, wenn positiver Stress zu negativem Stress wird. Dieser Prozess geschieht schleichend und ist gerade deshalb gefährlich. Dennoch gibt es Warnsignale des Körpers, die wir ignorieren, weil wir gelernt haben, sie zu unterdrücken. Ich werde diesem Thema noch einen eigenen Beitrag widmen.
2. Negativer Stress / Distress
Negativer Stress ist es, wenn wir …
- … zu viel davon erleben
- … ihm dauerhaft ausgesetzt sind
- … Probleme haben, abzuschalten und zu entspannen
Negativer Stress macht uns krank
Ich selbst war eine Zeit lang beruflichem Dauerstress ausgesetzt, stand permanent unter Adrenalin. Aber die Arbeit spornte mich auch an: Ich war motiviert und engagiert. Die Veränderung kam schleichend. Ich hatte nicht mitbekommen, dass das Verhältnis längst gekippt war – dass schon viel zu lange aus dem positiven Stress ein negativer Stress geworden war, der mich an meine Grenzen und darüber hinaus brachte. Ich funktionierte nur noch, aber ein richtiges Leben hatte ich nicht mehr.
Ich war mir sicher, dass ich das Pensum packen würde. Schließlich hatte ich es doch immer gepackt. Ich glaubte, dass ich mit Stress umgehen könnte. Aber leider haben wir niemals gelernt, mit viel Druck oder auch Schicksalsschlägen fertig zu werden: nicht im Kindergarten, nicht in der Schule, nicht in der Uni.
Um das Pensum zu stemmen, stellte ich meine eigenen Bedürfnisse immer mehr zurück. Ich traf mich weniger mit Freunden, weil die Zeit dafür fehlte und ging immer seltenen zum Zumba oder Pilates. Ich hatte das Gefühl wie ein Roboter funktionieren zu müssen und alles „Überflüssige“ neben dem Job nicht mehr zu brauchen, um mich noch besser auf die Arbeit konzentrieren zu können. Mein Stresslevel stieg. Ich gab alles. Heute weiß ich: Ich gab zu viel und landete schließlich im Burnout.

Wie du mit negativem Stress umgehen kannst
Leider gibt es keine allgemein gültige Lösung im Umgang mit Stress. Das wäre zu schön. Stress zeigt sich immer sehr individuell. Doch ich habe einige Tipps für dich, die mir halfen, wieder in meine Stärke zu kommen … denn Stressbewältigung und Achtsamkeit kann man lernen:
Gegen negativen Stress: Finde heraus, wer dir gut tut
Ich habe erfahren, dass das soziale Umfeld, die Freunde, die Familie, die Partnerschaft uns Kraft geben und uns erden. Umgib dich nur mit Menschen, die dir gut tun. Von allen anderen, den Nörglern, den Pessimisten, den Narzissten, verabschiede dich – auch wenn es schwer fällt. Sie sind Energiefresser.
Gegen negativen Stress: Finde heraus, was dir gut tut
Außerdem ist es wichtig, Hobbies zu haben und sie auszuüben: egal ob Joga, Klettern oder Joggen. Solche Freizeitaktivitäten helfen uns, auf andere andere Gedanken zu kommen. Beim Sport dürfen die Gedanken ruhen, der Körper darf sich auspowern und neue Glückshormone tanken.
Gegen negativen Stress: Finde heraus, wo es dir gut geht
Die Natur besitzt eine heilende Kraft: Spaziere im Wald oder Park, wandere oder lasse einfach die Seele baumeln. Zum Hintergrund: Bereits in den 80er-Jahren entdeckten japanische Wissenschaftler die heilende Kraft des Waldes. Waldbaden hat viele heilende Eigenschaften und einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper und sein Wohlbefinden. Es hilft bei der Stressbewältigung und wirkt vorbeugend gegen Depression und Burnout.
Mein Angebot zur Stressbewältigung
Hallo, ich bin Sarah M. Richter und als Trainerin für Stressbewältigung unterstütze ich dich mit folgenden Angeboten:
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Kontaktiere mich gerne, wenn du Fragen hast.
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Hi Sarah, Dein Artikel brachte mich auf diesen Gedanken: Mit meinen Klienten mache ich stets eine ähnliche, jedoch noch weiter vereinfachte Übung. Auf einem Blatt Papier mit zwei Spalten notieren sie in der einen all dasjenige, was Energie gibt, in der anderen dasjenige, was Energie raubt. Das machen sie über einen Verlauf von einigen Tagen oder auch Wochen. Sehr erkenntnisreich!
Noch eine angenehme Woche 🙂
Lion
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Hallo Lion, vielen Dank für deinen Beitrag. So eine Übung ist wirklich sehr erkenntnisreich. Und wichtig ist noch, die Dinge, die einem gut tun, dann auch tatsächlich zu tun.
Viele Grüße
Sarah
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Ein toller Bericht, denn das erinnert mich sehr an meinen Mann der leider immer wieder dem Negativen Stress, dank der Arbeit ausgesetzt ist. Leider gibt es dazu keine konkrete Lösung, man versucht einfach besser damit umzugehen. Für mich ist Yoga einfach die beste Lösung um Stress besser zu vermeiden.
Liebe Grüße,
Melanie
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Liebe Sarah,
ein toller Beitrag. Ich habe mir auch lange gebraucht, bis ich mein persönliches Geheimrezept gegen negativen Stress gefunden habe. Aber es ist gut zu wissen, wie ich mich wieder erden kann.
Deine Anregungen fand ich klasse. Herzlichen Dank dafür.
Liebe Grüße,
Mo
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Huhu,
danke für deinen informativen umd hilfreichen Beitrag.
Ich habe momentan im Job sehr großen Stress, wegen der Weihnachtszeit. Mir hilft da immer spazieren in der Natur. Deine Tipps sind aber auch toll.
Lg
Steffi
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eine super schöne Inspiration für den Alltag! meine Achtsamkeit ziehe ich oft aus meinen Yoga-Einheiten! und auch im Austausch mit lieben Menschen 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
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Mit Stress muss wohl jeder mal umgehen, mal mehr und mal weniger. Wichtig finde ich persönlich nur, dass man vor allem mit Negativem zurecht kommt und einen guten Umgang damit findet.
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com
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Hallo Sarah,
vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel u. die vielen Tipps. Ich denke in Stresssituationen hilft von jedem etwas. Ich nutze auch gern ätherische Öle oder Heilpflanzen.
Ich wünsche dir u. allen anderen hier ein stressfreie Zeit u. glückliche Momente.
Viele Grüße Birgit
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